Der Weihnachtsmann

Es war Weihnachten. Erich, ein sechsjähriger blonder Junge, freute sich sehr auf das Weihnachtsfest. Er wünschte sich schon seit einem halben Jahr eine elektrische Eisenbahn. Erich hoffte, dass sein Wunschzettel bei dem Weihnachtsmann angekommen war. Während Erich mit seiner Familie wartete, richtete der Weihnachtsmann die Geschenke für alle Kinder auf der Welt her.
Vorsichtig legte er die Geschenke in den großen braunen Sack, der noch im Wohnzimmer lag. Bevor er mit seinen fliegenden Schlitten zu den Kindern flog, schaute er noch nach seinem Rentier Rudolf, das bereits am Schlitten angebunden war. Nach dem er alles überprüft hatte, holte der den schweren Sack und legte ihn auf den Schlitten. Nun sagte der Weihnachtsmann zum Rentier: „So Rudolf, jetzt kann es los gehen! Es wird langsam dunkel und die Kinder warten schon!“ Und dann sausten sie los.
Unterwegs dachte er noch einmal nach, ob er auch wirklich alle Spielsachen eingepackt hatte. Aufgeregt schaute er in den Sack mit den ganzen Geschenken und bemerkte tatsächlich, das ein wichtiges Weihnachtsgeschenk fehlte. Er rief: „Rudolf! Halt, bleib stehen, wir müssen zurück fliegen, die Eisenbahn für Erich fehlt!“ Verärgert, weil er schon so spät dran war, drehte er um und flog nach Hause, um die Eisenbahn zu holen. Er rief zu Rudolf: „Lauf! Lauf schneller sonst kommen wir zu spät und die Kinder bekommen keine Geschenke dieses Jahr!“ Endlich kamen sie an. Hastig holte der Weihnachtsmann das vergessene Spielzeug. Schnell rasten sie wieder zu den wartenden Kindern.
Nassgeschwitzt vor Aufregung kamen sie pünktlich an, so dass alle Kinder ihre gewünschten Spielsachen bekamen. Auch Erich, der glücklich und zufrieden mit seiner neuen Eisenbahn spielte.
Müde flogen sie wieder nach Hause. Erschöpft sank der Weihnachtsmann auf seinen Sessel und sagte: „ Nächstes Jahr unternehmen wir diese lange Reise aber nicht mehr allein!“

Von Nico Nitschke, Klasse 3 b, 03.12.03